Werner Herrmann gestorben

Werner Herrmann gestorben

Ein Familienmitglied der Geschäftsleitung und kompetenter geistiger Ratgeber der Agentur MedienTeam Dresden ist gestorben. Am 18.6.2013 verstarb nach langer leidvoller Krebserkrankung der geliebte und hochgeschätzte Werner Herrmann. Nur 3 Tage zuvor wurde er 79 Jahre alt.

 

In puncto Formgestaltung, Industrie- und Produktdesign sowie Packaging war Werner Herrmann zusammen mit Thomas Ruddat geistiger Schöpfer vieler bekannter Kreationen. Kunden wie die ILKA Kälte AG, Badusan, Tillig Modellbahn, Arzneimittelwerk Dresden, Sebnitzer Kunstblume oder die crisbiss GmbH erhielten Designs oder Verpackungslösungen.

Der 1934 in Chemnitz geborene Werner Herrmann zeichnete nach dem Krieg bereits mit 12 Jahren seine ersten Bilder und Aquarelle. Die ersten Werke entstanden mit Bleistift und Kohle, dann folgten Bilder mit Tempera- und Ölfarben. Später kamen auch Drucke, Stiche und Linolschnitte hinzu. Kaum eine Technik wurde ausgelassen.

Bei der WISMUT lernte Werner Herrmann 1947 Werkzeugmacher und war dort auch noch viele Jahre als Werkzeugmacher und später im Kontrolling tätig. Mit 24 Jahren begann er 1958 sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Weißensee. 5 Jahre später begann der frisch gebackene Diplom Designer im Werk „VEB dkk Scharfenstein". In Scharfenstein stieg man in die Serienproduktion von Haushaltskühlschränken ein, an deren Entwicklung in Prinzip, Form und Funktion, Werner Herrmann maßgeblich beteiligt war. Auch viele Signets, wie das von DKK, dem Kurhaus Bühlau oder der Waldschänke wurden von ihm entwickelt. DKK hatte Exportpartner in 30 Ländern und fertigte zuletzt über eine Million Kühl- und Gefrierschränke pro Jahr. 

In dieser "kreativen" Zeit wirkte Werner Herrmann auch beim Kuppelbau des Funkfernsehturms in Berlin mit. Von ihm wurden Zeichnungen, Bilder und "Kugelobjekte" zu verschiedenen "Kunstausstellungen der DDR" veröffentlicht und ausgestellt. Auch war Werner Herrmann der Erfinder des ersten 3D-Puzzels der DDR - dem blau gelben Plastik-Fußball auf einem Sockel.

  1. zog es Werner Herrmann, inzwischen Vater von 3 Kindern, von Scharfenstein nach Dresden. Dort begann er im Institut für Luft- und Kältetechnik Klimananlagen. Auch hier war er wieder Erfinder und geistiger Vater vieler Innovationen wie bspw. dem runden Abluftpilz.

1970 parallel zu seiner Entwicklungsarbeit erstellte er Gutachten für viele ostdeutsche Betriebe und Kombinate. Er organisierte und konzipierte große Betriebsausstellungen u.a. für ILKA. 1971 schenkt er seinem 4. Kind dem Sohn Jan Herrmann das Leben.  

  1. wurde Werner Herrmann in die TU-Dresden berufen. Hier lehrte er Architektur und die Grundlagen des Designs und der Gestaltung bis 1983, als sein Sohn Marko bei einem Unfall starb. Es folgte eine schwere Zeit, bis er sich dann Ende der 80er Jahre selbständig machte. Das war zu DDR-Zeiten ein sehr mutiger Schritt. Es folgten viele Projekt- und Honorararbeiten für Betriebe und Einrichtungen u.a. für die Sebnitzer Kunstblume. Werner Herrmann kreierte in dieser Zeit darüber hinaus Bernstein-, Messing- und Acrylschmuck. Selbst Figuren und Fliesen wurden von ihm designt. 

Mit der Wende und dem nachfolgenden tragischen Unfalltod seines geliebten Enkelsohns Ole, ging das produktive, kreative und künstlerische Schaffen Werner Herrmanns langsam zu Ende. Als Agentur-Mentor stand er noch bis ca. 2006 zur Verfügung. Die Krebserkrankung seiner Frau Cäcilie im Jahre 2006 hat er schwer verkraftet. Im Juni 2012 folgte die eigene Krebsdiagnose und das schwere Leiden bis zu seinem Tod.

Nachwort:

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Cäcilie, seiner Tochter Grit und den beiden Söhnen Jens und Jan sowie dem Enkel Leopold und seiner Enkelin Frida.

Wir trauern um unseren Vater, Freund, Partner und Kollegen, der nach langer Krankheit nicht mehr unter uns weilt. Wir tragen die Erinnerung an die vielen gemeinsamen Jahre in unseren Herzen und blicken mit Freude und Stolz auf diese Zeit zurück. Seine unermüdlichen Gedanken und Kreationen leben in seinen und unseren gemeinsamen Werken fort.

"Der Biene muss" lieber Werner...

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